Wolfgang Autenrieth, geb.1956
Lehrer a.D. im Dienst des Landes Baden-Württemberg
'TUK für IUK' am Staatlichen Schulamt (was'n Titel: 'Technische Unterstützungskraft für Informationstechnik und Kommunikation'), vulgo: 'EDV-Fritze'
Zusatzqualifikation (3.Fach) als Techniklehrer sowie als Netzwerkberater / Multimediaberater
Fachberater und Ansprechpartner für Wirtschaft/Informationstechnik, Jugendbegleiterprogramm und SCHULKUNST am Staatl. Schulamt
zuvor:
Lehrer an einer Schule für Erziehungshilfe im Dienst der Erzdiözese Freiburg
Dozent der Gewerbeakademie des Handwerks (EDV und Sprachkurse) sowie EDV-Schulung für Industriefirmen
Berufstätigkeit in der Druckindustrie ("Systemoperator")
Gesellenbrief als Druckvorlagenhersteller (Repro-Photographie und Lithographie)
Studium und Staatsexamen I+II der Kunsterziehung, Mathematik, Pädagogik und Philosophie
Wie kam es zu 'autenrieths.de'?
Wo fängt man an? Mit den ersten Begegnungen mit Computern? Also 1973, als mein Kumpel einen Kosmosbaukasten mit programmierbarem NIC bekam und wir den mit Maschinencode programmierten?
Mit der Einberufung als W15 zum Bund und der Arbeit als EDV-Buchhalter für die 10.Panzerdivision an einer Nixdorf samt Lochkartenstanzgerät und Magnetkarten?
Damit, dass das Land nach dem Studium keine Lehrer brauchte und ich eine Ausbildung in einer Großdruckerei als Reprofotograf, Lithograf und Systemoperator am elektronischen
Großrechner-Bildverarbeitungssystem "Hell-Chromacom" mit dem Gesellenbrief abschloss?
Nach einem Jahr wechselte ich - dank 12-Stunden-Schichten in Bildschirmarbeit und weil die Arbeitszeit immer mehr
flexibilisiert wurde, dann doch noch ins Ref. Über das Ref muss man nicht viel Worte verlieren - ich habe wenige Leute kennen gelernt, die diese Zeit freudvoll empfanden.
In einer Ecke der Schule standen ein paar C64 herum und ich programmierte in Basic ein Auswertungsprogramm für die Bundesjugendspiele - was niemand interessierte. Egal.
Nach dem Ref brauchte das Land immer noch keine Lehrer, ich brauchte als junger Familienvater einen Job und gab an der Gewerbeakademie in der Erwachsenenbildung Sprach- und EDV-Kurse.
Nach zweieinhalb Jahren fand ich endlich als Lehrer an einer privaten Schule für Erziehungshilfe eine Stelle im "ursprünglichen" Berufsziel.
Dort wurde "autenrieths.de" geboren. In den letzten Jahren des Jahrtausends hatte das Internet Einzug an den Schulen gefunden. Es gab teure Bücher mit dem Titel "Linksammlung für Lehrer".
Die Links musste man jedoch abtippen. Was lag näher, als auf dem Schulrechner die Webseiten, die für Schüler interessant und Gewinn bringend waren, in Form einer HTML-Seite
zur Verfügung zu stellen - und die Schüler damit die kryptischen Adressen im Browser nicht mehr abtippen, sondern nur anklicken mussten? Zudem war der Frust nicht so groß, falls sich die
Website schon wieder aus dem Netz verabschiedet hatte und der Link "tot" war.
Es begab sich zu dieser Zeit (war es um Weihnachten?), dass eine benachbarte Schule das Data-Display (wer kennt noch dieses nützliche Auflegegerät für Tageslichtprojektoren) durch
einen Beamer ersetzte und unserer Schule das Data-Display schenkte, statt es auf den Müll zu werfen. Zum Dank erhielt der Schulleiter meine Liste auf Diskette
(wer kennt noch dieses nützliche Teil zur Datensicherung?), gab diese als Lehrbeauftragter für Mathematik an seine Referendare weiter und mir die Rückmeldung, dass diese dankbar
aufgenommen würde.
Ebenfalls zu dieser Zeit begab es sich, dass ich meinen privaten Telefonanschluss auf Internetempfang umstellte und im Tarif das Hosting für eine Webseite enthalten war.
"Mein Boot, mein Haus, mein Hund" war mir als Inhalt zu dumm - und damit ging "autenrieths.de" online. Das war noch im letzten Jahrtausend ;-) Hier die Version der Website von 2001,
die etwas später
auf archive.org abgespeichert wurde.
Irgendwann gingen die Zugriffszahlen mit 6-10 Tausend pro Tag durch die Decke. So etwas motiviert und verpflichtet ;-)
Mehrere Jahre hatte ich einen Zugriffszähler auf der Website installiert. Nachdem diese Zugriffszähler jedoch den Zugriff verlangsamen und zudem als Einfallstore für Viren und
Trojaner bekannt wurden, hab' ich das weggelassen. Wer nicht glaubt, dass "autenrieths" über 15 Millionen Zugriffe verzeichnete, muss das nicht glauben.
Hauptsache, ich weiß, dass sich die Mühe gelohnt hat ;-)
Nach dem Wechsel in den Staatsdienst absolvierte ich eine Ausbildung zum Netzwerkberater und war für das linuxmuster-Netzwerk und die PC-Installationen der Schule zuständig. Das Schulamt
engagierte mich als TUK (Technische Unterstützungskraft) - und ich übernahm auch Aufgaben in der SCHULKUNST, der Jugendhilfe und als Fachberater für Wirtschaft und Informationstechnik.
So kamen immer neue Infos und Linkhinweise in die Sammlung. Mit Beginn der "Flüchtlingskrise" (sic - welch ein blöder Begriff!) wurden am Schulamt Materialien und Linkhinweise zur
Unterstützung der Kollegen an den Schulen gesammelt und daraus entstand meine weitere Website
schulbibo.de
Mittlerweile habe ich mich - mit Erreichen der Altersgrenze - aus dem aktiven Schuldienst verabschiedet und widme mich meinen Hobbies. Eines davon ist "autenrieths.de" ;-9
Das Grundgerüst ist - noch immer - "pure HTML". Sicher gibt es schönere Darstellungen. Aber keine, die sich so schnell und einfach überprüfen und ändern lässt ;-)
Meine Internet-Projekte
➥
www.autenrieths.de
Fachbibliothek für Lehrer und Schüler, mehr als 15 Mio. Zugriffe
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www.radiertechniken.de
Neue und alte Techniken der Radierung und Edeldruckverfahren
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radiert.de
Vorbereitung einer Decenniale der Tiefdrucktechniken
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oberschwabenschau.eu
Informationen über das Paradies ;-)
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schulbibo.de
Kostenlose Materialien zum Unterricht mit Geflohenen
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www.bisoro.de
Infos zur Patenschaft für Bisoro in Burundi
➥
lm4dummies.schulbibo.de
Installationsanleitung für die Schulserver-Musterlösung “linuxmuster”
Literatur
Neue und alte Techniken der Radierung und Edeldruckverfahren. Ein alchemistisches Werkstattbuch für Radierer – und alle, die es werden wollen.
Tipps, Tricks, Anleitungen und Rezepturen aus der Praxis. Erlesen, erfahren, erfunden und gesammelt von Wolfgang Autenrieth.
ISBN 978-398217650-5
1981 begonnen, erste Auflage im Selbstverlag als Buch veröffentlicht Ende 2004. Aktuell erschienen in der siebten, nochmals erweiterten und überarbeiteten Auflage 2020.
Erhältlich durch Buchhandel, bei ➥ 🛒
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➥ Onlineausgabe vom Buch